Der Abend war ein voller Erfolg. Die Pfännchen haben geglüht, der Wein ist geflossen und alle sind satt und glücklich nach Hause gegangen. Doch am nächsten Morgen öffnest du den Kühlschrank und siehst es: Ein Stapel Raclette-Scheiben, der übrig geblieben ist. Oder vielleicht sogar ein halbes Stück vom Laib.
Dein erster Gedanke: "Oh nein, bloß nicht wegwerfen!" Dein zweiter Gedanke: "Aber ich kann heute nicht schon wiederRaclette essen."
Keine Sorge. Als Käse-Experten bei Formatta blutet uns das Herz, wenn edler Käse in der Tonne landet. Die gute Nachricht ist: Raclette-Käse ist ein wahres Verwandlungstalent in der Küche. Er ist würzig, er schmilzt perfekt und er wertet fast jedes Gericht auf.
Hier zeige ich dir, wie du aus deinen "Resten" ein neues Festmahl zauberst – und wie du den Käse richtig lagerst, falls du erst mal eine Pause brauchst.
1. Der Klassiker: Das ultimative "Restle"-Gratin
Nichts schreit so sehr "Comfort Food" wie ein Kartoffelgratin. Raclette-Käse ist dafür eigentlich viel besser geeignet als der oft verwendete Gouda, weil er kräftiger im Geschmack ist und sämiger verläuft.
So geht's: Schichte rohe, dünne Kartoffelscheiben in eine Auflaufform. Mische Sahne mit Muskatnuss, Pfeffer und Salz und gieß sie darüber. Jetzt kommt dein Auftritt: Schneide die übrigen Raclette-Scheiben in Streifen und verteile sie großzügig oben drauf. Wenn du noch Reste von Speckwürfeln oder Zwiebeln vom Raclette-Abend hast – rein damit!
Das Ergebnis nach 45 Minuten im Ofen? Eine goldbraune, blubbernde Kruste, die würzig duftet. Der Raclette-Käse gibt dem Gratin eine Tiefe, die du mit normalem Reibekäse nie hinbekommst.
2. Käsespätzle für Profis (Der Geheimtipp)
Wusstest du, dass die besten schwäbischen Kässpätzle immer aus einer Mischung verschiedener Käsesorten bestehen? Oft wird Emmentaler (für die Fäden) und Bergkäse (für die Würze) gemischt. Dein übrig gebliebener Raclette-Käse ist hier die perfekte "Geheimzutat".
Er bringt den Schmelz und die Würze mit. Schneide den Käse einfach klein oder reibe ihn (wenn er kalt ist) und hebe ihn unter die heißen Spätzle. Röstzwiebeln drauf – fertig ist das Soulfood.
3. Das "Luxus"-Sandwich aus der Pfanne
Vergiss langweiligen Toast Hawaii. Wenn du noch Scheiben von unserem Raclette Suisse oder dem Bio-Laib übrig hast, mach dir ein Grilled Cheese Sandwich.
Nimm gutes Sauerteigbrot, bestreiche die Außenseiten (!) dünn mit Butter und lege den Käse dazwischen. Ab in die Pfanne bei mittlerer Hitze. Der Trick: Da Raclette-Käse schnell schmilzt, verbindet er sich perfekt mit dem Brot, bevor dieses verbrennt. Wenn du noch etwas von unserem [Feigensenf oder Chutney →] übrig hast, streich eine dünne Schicht mit hinein. Die Süße gegen den salzigen Käse ist eine Offenbarung.
4. Kann man Raclette-Käse einfrieren?
Ja, das geht! Wenn du absolut keine Lust mehr auf Käse hast (soll vorkommen), musst du ihn nicht wegwerfen. Aber es gibt ein paar Regeln, damit die Qualität stimmt:
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Die Textur ändert sich: Durch das Einfrieren verliert der Käse etwas Feuchtigkeit. Nach dem Auftauen ist er oft etwas bröckeliger. Zum "Pur essen" auf dem Brot ist er dann weniger geeignet.
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Zum Kochen perfekt: Für alle oben genannten Gerichte (Gratin, Spätzle, Saucen) spielt die Textur keine Rolle, da der Käse ohnehin geschmolzen wird. Der Geschmack bleibt voll erhalten.
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Profi-Tipp: Wenn du Scheiben hast, lege Backpapier dazwischen, bevor du sie einfrierst. Sonst hast du später einen einzigen großen Klumpen Eis-Käse, den du nicht portionieren kannst.
5. Rinde: Dranlassen oder weg?
Auch bei der Resteverwertung gilt unsere Faustregel: Hast du bei uns den Raclette Suisse Bio gekauft? Dann lass die Rinde auch beim Gratin oder Sandwich unbedingt dran! Sie wird im Ofen herrlich knusprig (die Franzosen nennen das Religieuse) und bringt extra Würze. Bei konventionellem Supermarkt-Käse mit Plastikrinde (Natamycin) musst du sie natürlich wegschneiden. Aber wer bei Formatta kauft, kauft Natur.
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FAQ: Häufige Fragen zur Haltbarkeit
Wie lange hält sich Raclette-Käse im Kühlschrank? Vakuumierte Ware hält oft noch Wochen (siehe MHD). Frisch geschnittener Käse vom Laib (in unserem Käsepapier) hält sich problemlos 7 bis 10 Tage, oft länger. Wichtig: Ins Gemüsefach legen, dort ist es nicht zu kalt.
Der Käse schwitzt oder glänzt – ist er schlecht? Nein. Käse besteht aus Fett und Wasser. Bei Temperaturschwankungen tritt Fett aus. Das ist ein rein optisches Thema und beeinträchtigt den Geschmack nicht. Einfach abtupfen oder mitessen.
Kann ich Raclette-Käse auch kalt essen? Absolut! Ein guter Raclette-Käse ist im Grunde ein würziger Schnittkäse. Er schmeckt hervorragend auf einem frischen Bauernbrot mit etwas Butter und Radieschen. Du musst ihn nicht schmelzen, um ihn zu genießen.
Fazit: Zu schade für die Tonne
Hochwertiger Käse ist ein Naturprodukt, in dem viel Handwerk und Zeit steckt. Reste sind kein Abfall, sondern der Startschuss für kreative Küche.
Egal ob im Auflauf, auf dem Toast oder eingefroren für schlechte Zeiten – dein Formatta-Käse schmeckt auch noch Tage nach der Party.
Guten Appetit bei der Reste-Verwertung!
